Der Verein Vogtland 89 e.V. hält die Entscheidung des Plauener Stadtrats für ein Informations- und Dokumentationszentrum im ehemaligen Brandschutzamt für falsch und enttäuschend.
Leider hat der Stadtrat sich für eine touristisch unattraktive, kaum zu finanzierende Variante entschieden, deren Standort darüber hinaus nicht am Ort der damaligen Demonstrationen liegt. Gute Sachargumente wurden bei der Entscheidung an die Seite gedrängt. Stattdessen entwickelte sich im Laufe der Zeit die Diskussion zunehmend zum Gegenstand eines vorgezogenen OB-Wahlkampfes. Es ist zu befürchten, dass die überteuerte Museumsvariante den Sparauflagen ganz zum Opfer fällt. Deren Befürworter hätten dann hoch gepokert, am Ende aber alles verloren. Die jetzt getroffene, inhaltlich noch nicht untersetzte Entscheidung stellt die Befürworter der musealen Variante deshalb vor eine große Aufgabe, von der zu hoffen ist, dass sie gelingt.
Viele bekannte Persönlichkeiten der Stadt haben sich mit Statements zu Wort gemeldet und damit deutlich gemacht, wie wichtig ihnen dieses Thema ist.
Dennoch wird der Verein Vogtland 89 e.V. gegen diesen Standortbeschluss des Plauener Stadtrates kein Bürgerbegehren initiieren. Ein solches Begehren müsste bis Mitte Februar mehr als 3.200 gültige Unterschriften erhalten. Das ist nach unserer Auffassung unter den Corona-bedingten Versammlungs- und Kontaktbeschränkungen nicht erreichbar. Wir akzeptieren deshalb den Stadtratsbeschluss, auch wenn wir ihn für falsch halten.
Unser Verein wird sich nach dem Erfolg des Films „Aufbrüche“ zukünftig weiter verstärkt der Vermittlungsarbeit widmen. Darüber hinaus werden bereits begonnene Projekte, wie unser Zeitstrahl, auf unserer Vereinswebseite www.vogtland89.de weitergeführt und ausgebaut. Dafür und auch für neue Formate, insbesondere auch unter Corona-Bedingungen, haben wir sowohl die Unterstützung des Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur als auch unserer Vereinsmitglieder.
Ich bin dagegen damit man dieses Zentrum errichtet ,Hatte ich davon eher erfahren hatte ich die Unterschriften gesammelt für ein Bürgerbegehren.Es sollte auch eine Öffentliche Veranstaltung zu diesem Thema geben.Da schüttelt man mit dem Kopf.