Mario Goldstein, vielen Vogtländern bekannt als Gründer des Freiträumer-Festivals, begrüßt die Einrichtung eines Informations- und Dokumentationszentrums im Herzen von Plauen. Als er jüngst die ehemalige deutsch-deutsche Grenze auf einer Länge von fast 1.400 km Länge zu Fuß abwanderte, konnte er die Transformation von einem Todesstreifen zur Lebenslinie hautnah miterleben. Dabei wurde ihm klar, dass es wichtig ist, die Erinnerungen an die Vergangenheit wach zu halten. Die Erfahrungen von damals bestimmen – ob bewusst oder unbewusst – unser Denken heute. Ein IDZ sollte seiner Meinung nach dort stehen, wo die Menschen im Zuge der Friedlichen Revolution gemeinsam auf die Straße gingen. Er ist überzeugt, dass dieses IDZ ein Magnet wird – nicht nur für Touristen, sondern auch für die Vogtländer selbst.
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Ich bin dagegen so ein Zentrum zu errichten ,viel zu teuer.In der heutigen Zeit wo überall Geld fehlt braucht das kein Mensch.Hätte ich eher davon erfahren hätte ich die Unterschriften für ein Bürgerbegehren gasmmelt.
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Allerdings ist Ihre Behauptung, dies brauche kein Mensch, aus unserer Sicht recht gewagt. Schließlich geht es hier darum, an authentischen Orten der Friedlichen Revolution Antworten auf Fragen der Zukunft zu geben. Wie werden Veränderungsprozesse wie z.B. in der vogtländischen Textilindustrie mit tausenden Arbeitsplätzen konkret gestaltet, wie werden gesellschaftliche Konflikte friedlich ausgetragen und gelöst, wie können wir der nachwachsenden Generation vermitteln, dass es hier im ländlichen Raum Perspektiven gibt zu Leben und zu Arbeiten. Dafür lohnt es sich, hier Geld auszugeben, damit gleichzeitig auch wieder Wertschöpfung erreicht wird, denn es kommen dann viele, viele Menschen aus alle Teilen Europas hierher ins Vogtland. Warum schlagen wir nicht endlich aus unserer reichen Geschichte in Plauen, im Vogtland, Kapital?